Auf dem Land- und Seeweg nach China

19. Fahrt nach Pakistan

Am nächsten Morgen, beim letzten Check meiner Emails, da war es plötzlich doch da, das Visum für Pakistan.

Die pakistanischen Behörden haben sich das reiflich überlegt. Einige Tage nach meiner Antragstellung hatten sie Rückfragen. Ich musste weitere Dokumente beibringen. Dann haben sie wieder viele Tage nachgedacht. Und dann, im allerletzen Moment, als ich gerade nach Kirgisistan aufbrechen will, da haben sie sich dazu entschlossen, mich doch noch reinzulassen.

Also Planänderung: ich fahre jetzt nach Pakistan. Schnell noch das E-Visum auf einen Speicherstick runterladen und los geht es.

Nach einer weiteren Taxi-Irrfahrt durch die noch dunkle Stadt gerate ich endlich an eine Taxifahrerin, die mich zum richtigen Busbahnhof bringt. Irgendwann fährt der Bus dann ab. Die Fahrt nach Pakistan dauert zwei Tage, mit Übernachtung und Buswechsel im chinesischen Taxkurgan.

Es geht vorbei an sehr schönen Seen und atemberaubenden Berglandschaften.

Unterwegs habe ich mich mit einem Mitreisenden aus Pakistan angefreundet.

Obwohl er auch kein Wort Chinesisch kann, hat er es während einer kurzen Fahrtpause tatsächlich geschafft,  eine Ladenbesitzerin dazu zu bewegen, meinen Speicherstick an ihrem Computer anzuschließen und das Pakistan-Visum auf Papier zu drucken.

Ohne ihn hätte ich es vielleicht nicht geschafft. Und ohne das Papier hätte man mich bei den vielen Kontrollposten nicht durchgelassen.

Die Grenze zwischen China und Pakistan liegt auf einer Höhe von 4800 Metern.

Dann geht es wieder runter bis nach Sost in Pakistan.

Von hier aus bin ich dann noch zwei Stunden weiter rein nach Pakistan gefahren, bis nach Karimabad.

 

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