Auf der Suche nach unserem Schiff mussten wir zuerst ein großes Industriegebiet durchqueren.

Aber dann lag das Schiff plötzlich vor uns.

Weil das Schiff bis tief in die Nacht beladen werden musste, hatten wir noch den ganzen Tag Zeit, um uns Burgas anzusehen.

Burgas hat einen großen, wunderschönen Park, der hoch über dem Meer liegt.


Da konnten wir natürlich nicht widerstehen und verbrachten auch einige Zeit am Strand.

Am Abend ging es dann an Bord. Bei Sonnenuntergang konnte man den Hafenarbeitern beim Laden zusehen.

Der Empfang auf dem Schiff war äußerst freundlich. Vom Lademeister wurden wir tatsächlich mit Handschlag begrüßt. Durch verschiedene Gänge und über diverse Treppen rauf und runter ging es dann zur sogenannten Rezeption. Dort übergab uns eine sehr freundliche Frau die Schlüssel zu unserer Kabine.

Alles ist blitz blank sauber. Der freundliche Ton der Crew hielt auch die folgenden Tage an. Und das Essen war teilweise richtig gut.

Das hätten wir so nicht erwartet. Denn es ist eigentlich ein Arbeitsschiff, gedacht für den Transport von Lastwagen. Entsprechend sind die normalen Passagiere hier auch kräftige, raue Männer, die sich die Zeit mit selbst mitgebrachten Action-Filmen vertreiben und Abends die ein oder andere Wodka-Flasche leeren.

Aber um 22:00 Uhr ist hier Schluss. Dann kommt die nette Frau von der Rezeption, ruft etwas in den Raum und alle stehen sofort auf und trotten raus aus der Kantine. Es sieht ein bisschen so aus, als wären sie gerade ins Bett geschickt worden und würden nun alle brav folgen. Aber man hat sie dann nachher doch noch im Raucherraum und draußen auf Deck gesehen.
Überhaupt hält man sich hier viel auf dem einzigen Außendeck oben über der Ladefläche auf.

Einmal ist uns ganz heimlich ein Blick in den Maschinenraum gelungen.

Aber bei all der Technik gab es auch einige Tiere rund um das Schiff zu bestaunen. Auf hoher See umkreiste ein Falke immer wieder das Schiff. Zahlreiche spatzenartige Vögelchen hüpften fröhlich zwischen den Fahrzeugen umher und machten immer wieder kleine Ausflüge raus aufs Meer und wieder zurück aufs Schiff.

Wir haben sogar Schmetterlinge und kleine Libellen an Bord gesehen. Aber eine echte Sensation geschah dann am Nachmittag des zweiten Tages.

Da tauchten auf der linken Seite weiter hinten immer wieder Delfine auf. Manchmal waren es schätzungsweise 10 Tiere und mehr. Offenbar führten Sie gemeinsam eine Art Treibjagd durch, immer wieder. Das ging mit Unterbrechungen über Stunden so. Manchmal waren sie für längere Zeit weg. Aber dann waren sie plötzlich wieder da. Es war ein atemberaubendes Erlebnis.
Außer uns gab es noch ein paar andere Passagiere, die gerade eine große Reise machen. Wir haben natürlich alle möglichen Informationen ausgetauscht. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege mal wieder.

Irgendwann ist aber auch die schönste Schiffsreise mal zu Ende. Und so sind wir dann in Batumi angekommen. Hier sieht man, wie Tamara I uns in Position bringt. Im Hintergrund erkennt man Georgien. Es ist wohl ein sehr bergiges und sehr grünes Land.
Mal sehen, wie es weitergeht, wenn wir von Bord gehen.

Ja, und von Bord passen wir natürlich auch weiter gut aufeinander auf.